
K-MÄLEON Hybridhaus Stein auf Stein Massivhaus
Die Auswahl an Baustoffen ist fast so groß wie die Anzahl an Hausbau-Firmen. Die Palette der Materialien reicht von Beton und Ziegel über Massivholz und Kalksandstein bis hin zu Lehm. Und jedes Material verfügt über spezielle Eigenschaften bei Wärmedämmung und –speicherung, Brand- und Schallschutz, Luftdichtheit und Feuchteverhalten. Doch die Wahl des Rohstoffes wird einfacher, wenn Sie Ihre Bedürfnisse und Ansprüche an Ihr neues Heim kennen.
Selbstverständlich können Sie diese Entscheidung nicht los gelöst treffen, sondern müssen diese immer im Zusammenhang der gewünschten Bauweise bewerten. Einen Anbieter sollten Sie für jede Kombination finden. War der Beton meist dem Massivhaus und das Holz dem Fertighaus vorbehalten, gibt es heute auch eine massive Holzbauweise und fertige Beton-Außenwände im Baukastensystem.
Wir haben eine kleine Auswahl an Baustoffen sowie die relevantesten Vor- und Nachteile aufgelistet:
Ziegelstein: Der Favorit beim Massivhaus
Der älteste Wandbaustoff der Menschheit wird bei 1.000 °C aus Ton gebrannt und vereint gleich eine Reihe positiver Eigenschaften:
Vorteile
- robustes Material
- angenehmes Raumklima durch feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften
- gute Wärmedämmung
- druckfest und schalldämmend
Nachteile
- sehr schweres Gewicht
- nicht geeignet bei Eigenleistung
Kalksandstein: Kalk, Sand und Wasser
Für den Baustoff Kalksandstein werden Sand und Kalziumkarbonat beziehungsweise Kalziumsilikathydrat zu Steinen gepresst und bei 200 °C unter Dampfdruck gehärtet. Der Werkstoff kann sowohl bei Außen- als auch Innenwänden zum Einsatz kommen.
Vorteile
- schalldämmend
- angenehmes Raumklima durch Regulation der Raumfeuchte
- nicht brennbar
Nachteile
- schweres Gewicht
- Wärmeschutz nur mit zusätzlicher Dämmung
Beton: Der Allrounder
Der weitverbreitetste Baustoff unter den Baumaterialien.
Vorteile
- Hoher Schall- und Brandschutz
Nachteile
- Gute Wärmespeicherfähigkeit nur bei zusätzlicher Außendämmung
Porenbeton: Massive Maßarbeit
Ein Gemisch aus Zement oder Kalk, fein vermahlenen Quarzsand und Wasser sowie Aluminiumpulver wird bei 200 °C durch Wasserdampf gehärtet. Seinen Namen erhält der Baustoff durch die kleinen Poren, die bei dem Vorgang entstehen. Auch unter dem Begriff Gasbeton bekannt geworden, wurde er in den 1920er-Jahren als Baustoff patentiert.
Vorteile
- gute Wärmedämmung durch hohe Materialdichte
- geringes Gewicht
- einfache Verarbeitung, präziser Zuschnitt möglich
Nachteile
- keine gute Schalldämmung
- hohe Wasseraufnahmefähigkeit
Leichtbeton: Bimsstein oder Blähton
Bei der Herstellung wird zu Zement und Wasser entweder ein Bimsstein (Naturstein vulkanischen Ursprungs) oder Blähton (durch Hitze versiegelte Tonkügelchen) gemischt.
Vorteile
- gute Wärmedämmung
- hervorragender Schallschutz
- energiesparende Herstellung
- leichtes Material
Nachteile
- höhere Schwindeigenschaften bei der Herstellung
Holz: Natürlicher und ökologischer Baustoff
Als natürlicher und nachwachsender Rohstoff ist Holz schon lange bei Häuslebauern beliebt. Es kann sowohl im Außenwandbereich also auch im Innenbereich zum Einsatz kommen.
Vorteile
- ausgezeichnete Wärmedämmung
- reduziert Heiz- und Energiekosten
- gute Luftqualität
Nachteile
- geringerer Brandschutz
- geringerer Schallschutz
Lehm: Der gesunde Baustoff
Lehm zählt zu den ältesten verwendeten Baustoffen und setzt sich aus Ton, Feinsand und Sand, größeren Steinen und anderen organischen Materialien zusammen. Aufgrund seiner schonenden und gesunden Eigenschaften findet er aktuell wieder vermehrt Anwendung.
Bei Außenwänden kommt der Werkstoff hauptsächlich in Form von gepressten Lehmsteinen oder als Lehmputz zum Einsatz. Aber auch im Innenbereich ist Lehm aufgrund der regulierenden Funktionen sehr beliebt.
Vorteile
- schadstofffrei
- angenehmes Raumklima, absorbiert Feuchtigkeit und Gerüche
- allergiker-geeignet
- gute Wärmespeicherung
Nachteile
- nicht wasser- und frostfest
- zusätzlicher Witterungsschutz notwendig